Basteln mit Frau Dingens

Ich hab da ein paar Projekte. Neulich, ich hatte Basteltag, hab ich ein Whiteboard gemacht. Ich finde die Teile ober praktisch, aber auch potthässlich. Also: Alter güldener Bilderrahmen mit Glasscheibe, Scheibe (Rückseite) einpinseln mit Kreidefarbe, fertig. Ne, Foto habe ich nicht, aber wenn ich zufrieden bin, ist das schon richtig 😉 Da meine Farbe mich quasi nichts kostet und der Bilderrahmen auf Halde lag … 0,50 Euro hat mich die Tafel wohl gekostet.
Tja und jetzt? Ich habe Baupause (fragt nicht, ich muss [sollte, ich muss gar nichts] Arbeits- und Ruhezeiten 1:1 auspendeln und auch einhalten). Ich wusste, dass das zwei Wochen Pause bedeutet. Also dachte ich, ich nehme die Nähmaschine mit. Hab ich doch endlich Stoff gefunden, der gut in die Wohnküche passt, und wollte Vorhänge nähen. Nähmaschine vergessen.
Da irgendwie alles, womit ich kreativ werden könnte, im Häuschen ist, steh ich da mit freundlichem Gesicht. Eine Woche gar nichts machen geht ja noch, aber mehr?
Ton kaufen. Entwürfe überlegen und anfertigen und dann in Produktion gehen. Von was? Fliesen. Ernsthaft. Dass ich auf die Idee nicht vorher gekommen bin; ich hätte mir die Rennerei wegen des Bades sparen können.
Ich erklär mal, was ich vorhabe. Unten im Flur ist der Anschluss für die Waschmaschine. Und da liegt er auch genau richtig. Ich fand das erst doof, aber so konnte ich den Platz in der Küche (die ja nur unwesentlich mehr als sechs Quadratmeter hat) und im Bad (mit sieben) voll ausnutzen, ohne daran denken zu müssen, wie ich die Waschmaschine da unterbringe.
So. Nun ist es aber doof im Eingangsbereich (der ja, egal wie groß oder klein er ist) die Visitenkarte eines jeden Hauses ist, macht sich eine Waschmaschine da nicht so doll.
Dazu dachte ich: Geschirrspüler ist auch nicht verkehrt. Mag sich komisch anhören, den Geschirrspüler in die „Waschküche“ zu stellen, hatte ich aber früher – da hatte ich auch eine solche Zwergenküche – schon, und ich fand das ganz praktisch. Also sollen Waschmaschine und Geschirrspüler in den Flur. Hm?!
Hatte ich überhaupt gezeigt, wie ich das mit der Küche final gelöst habe? Ich wollte es ja nur halboffen haben. Falls ja, sorry für die Wiederholung.

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Wo ich das gerade sehe, ich hab immer noch keine passende Lampe … Nicht vergessen, sowas guckt sich schnell weg.

So. So und nicht anders werde ich das auch im Flur machen. Ich mauere die Maschinen ein, baue eines der alten Stallfenster ein, hau mir noch eine Arbeitsplatte über die Geräte und et voilà: Fertig ist die schön verpackte „Waschküche“.
Falls da doch mal jemand genauer hinschaut, soll das Ganze bitte ansehnlich sein. Nicht nur dafür, ich mag es auch in der Ecke schön haben.
Und dafür brauche ich Fliesen. Ja, die müssen dafür nicht sonderlich schön sein. Eigentlich bekommt die niemand außer mir zu sehen, aber da ich grad eine Pausenbeschäftigung suche …
Der Bau der Waschküche wird nicht morgen sein. Das ist nach hinten gerückt, weil es ist Sommer. Und was sollte man machen, wenn es schön ist? Richtig, Außenarbeiten. Das Baugerüst darf kommen. Leute. Mir geht jetzt schon die Düse. Ihr wisst ja, ich bin null kopffest 😮

Ausgangssituation Flur, oder – wie ich es nenne – Vorhof zur Hölle:

2 Gedanken zu “Basteln mit Frau Dingens

    • Eine Frauaaa 18. Juni 2018 / 11:41

      Jaaaa! Cool, oder? Es wirkt erstmal, als hätte man die Steine vom Hof innen weiterverlegt. Es sind aber Fliesen. Die bleiben auch, auch wenn sie schon zwei Macken haben.

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